Schon mit der Auslosung im Dezember war klar, dass das Pokalhalbfinale auswärts gegen Condor nicht einfach werden wird. Ist es doch für die Gastgeber die einzige realistische Chance, in dieser Saison einen Titel zu holen. Wir haben uns entsprechend vorbereitet.
Condor begann das Spiel mit einem wahren Sturmlauf, zeigte eine hohe körperliche Präsenz und war anfangs in den Zweikämpfen einen Tick schneller. Die KickBEES wirkten nicht so frisch, konnten aber mit fortlaufender Spielzeit die Partie ausgeglichen gestalten. Condor musste zum Ende der ersten Hälfte ihrer starken Anfangsphase etwas Tribut zollen. Deshalb waren wir Trainer der festen Überzeugung, dass sie das hohe Tempo nicht über die gesamte Spielzeit durchhalten können und wir dadurch in der zweiten Halbzeit die Entscheidung herbeiführen können.
Doch es kam anders. Condor spielte wie erwartet etwas verhalten. Doch unser hektisches und unkontrolliertes Defensivverhalten lud sie regelrecht ein, den Führungstreffer zu schießen. Diese katastrophalen ersten fünf Minuten ließen den Traum vom Finale platzen. Die KickBEES kämpften um den Ausgleich, doch irgendwie fehlte es an klaren Aktionen und der Zielstrebigkeit.
Die Niederlage schmerzt sehr, da trotz einiger Absagen ein starker Kader auf dem Platz stand. Woran lag es? Es fehlte einigen KickBEES offenbar an Eigenmotivation und die richtige Einstellung zum Spiel. Wir lernen daraus: Ein Top Spiel kann man nur gewinnen, wenn wirklich alle Spielerinnen fit auf dem Rasen stehen.
Der große Traum vom Triple endet mit diesem Spiel. Nun heißt es, sich wieder auf die VBL zu konzentrieren und die Meisterschale nach Eimsbüttel zu holen.