Bei bestem Frühlingswetter war die C1 am Samstag zu Gast beim Viertplatzierten aus Eilbek. Der Grandplatz war nicht die einzige Herausforderung. Eilbek ist ein sehr unbequemer Gegner: Die Spielerinnen stehen sehr kompakt vor dem eigenen Strafraum und vorne warten die schnellen Stürmerinnen auf die langen und hohen Bälle. Nur fünf Gegentreffer in sieben Heimspielen sprechen für sich.
Die KickBEES begannen etwas zurückhaltend, aber konzentriert, um sich an den springenden Ball und die ungewohnten Platzverhältnisse zu gewöhnen. Dann zogen die Rot-Weißen das Tempo merklich an und Eilbek konnte sich kaum aus der eigenen Hälfte befreien. Viele Torchancen blieben ungenutzt und so viel das 0:1 durch einen abgefälschten Ball ins eigene Netz. Für Trainer und Zuschauer war es ein bewegender Moment und ein Zeichen von Reife. Weder auf dem Platz, noch von den Rängen wurde das Eigentor bejubelt, eine sehr sportliche Geste. Der ETV spielte bis zur Halbzeitpause souverän weiter. Die Gastgeber konnten nicht einen Torschuss für sich verbuchen.
In der zweiten Hälfte sahen die Zuschauer das gleiche Bild wie in der ersten – bis zur 41. Minute. Ein Freistoß kurz hinter der Mittellinie segelte hoch in den Strafraum. Doch die Kickbees schauten tatenlos zu, wie der Ball aufprallte, eine Eilbekerin sich diesen noch vorlegen und aus fünf Metern den Ausgleich erzielen konnte. Ein kollektiver Blackout brachte die Gastgeber wieder ins Spiel. Jetzt kämpften beide Teams um jeden Ball. Die KickBEES zeigten sich nur kurz irritiert und bestimmten dann wieder das Spiel. Nach 58 Minuten wurde das hohe Tempo der Rot Weißen mit dem Führungstreffer belohnt. Trotz zahlreicher Tormöglichkeiten blieb es beim 1:2. Ein Sieg, der sicherlich hätte höher ausfallen müssen.
Die KickBEES zeigten eine starke Teamleistung, trotz des ungewohnt schnellen Grand-Platzes und dem defensiv sehr kompakt agierenden Gegner. Die richtige Einstellung und die spielerische Qualität waren heute der Schlüssel zum Erfolg.